Muskoka Chair, Adirondack Chair, Gartenstühle aus Norderstedt

Seit über 100 Jahren

Unglaublich bequem

Die Geschichte des Muskoka bzw. Adirondack Stuhls

Unverwechselbares Stuhldesign seit 1900

Die Geschichte des beliebten Muskoka oder Adirondack Stuhls begann als sog. Westport Stuhl, benannt nach Wesport am Lake Champlain im US-Bundesstaat New York.

Die Geschichte dieses Sitzmöbels nahm im frühen 20. Jahrhundert seinen Lauf. Die wohlhabende Familie des, in Massachusetts geborenen, Thomas Lee besaß ein Haus in Westport, wo man viele gemeinsame Sommer verbrachte. Lee war Harvard-Absolvent, verliess aber die juristische Fakultät um in Zukunft in der Natur arbeiten zu können, was er sehr viel lieber tat. Er fühlte sich in der Gegend um Westport am Lake Champlain einfach zu Hause, besonders die Nähe zu den Adirondack Mountains inspirierten ihn somit während eines Sommers einen Stuhl zu kreieren, der robust, ausbalanciert und bequem ist. Im übertragenen Sinne hat Lee einen Stuhl erfunden, der dem zerklüfteten Gelände und den klimatischen Bedingungen der Adirondacks trotzen konnte.

Von 1900-1903 arbeitete Lee an der Herstellung dieses neuen Sitzmöbels. Um es zu perfektionieren, ließ er seine Familienmitglieder jeden Prototypen testen, bevor er zum nächsten überging. Schließlich kam Lee zu dem, was er für „den perfekten Stuhl“ hielt: breite Armlehnen, ein hoher Rücken und ein schräger Sitz (der Sitz und die Rückenlehne waren aus einzelnen Holzstücken gefertigt).

Kurz nachdem Lee das Design seines Westport Plankenstuhs, so nannte er ihn selbst, fertiggestellt hatte, traf er seinen Jagdfreund Harry Bunnell, der eine Schreinerei in der Stadt besaß. In jenem Jahr sorgte sich Bunnell  aus Mangel an Betriebsmitteln über den bevorstehenden Winter. Um ihm zu helfen, gab Lee ihm das Design des Stuhls. Bunnell begann nun diese Stühle aus dem Holz der Hemlocktanne zu fertigen und an die umliegenden Gemeinden zu verkaufen. Sehr schnell bemerkte er, wie beliebt sie waren. Nachdem das Design geändert wurde, um den Stuhl ein wenig enger zu machen, patentierte Bunnell sein Westport Stuhldesign im April 1904. Somit schnappte Bunnell Thomas Lee das Patent weg und gab es als seine Erungenschaft aus.

Während einige Geschichten Bunnell in einem negativen Licht für die Patentierung des Stuhls zeigen, bemerkte Lees Urgroßneffe in der Sun Community News, dass Lee bereits recht wohlhabend war, so dass er kein Interesse daran hatte, einen Stuhlmacherbetrieb zu gründen. In der Tat war Lee mehr darauf konzentriert, Bergquellwasser von den Adirondacks abzufüllen und zu liefern. In den nächsten 20 Jahren entwickelte Bunnell ein erfolgreiches Stuhlmachergeschäft in Westport, und er hinterließ seine Unterschrift auf jedem einzelnen. Der Westport Stuhl wurde aufgrund seiner Haltbarkeit und seines hohen Komforts immer populärer, allerdings begann sich im Laufe der Jahre das Design in den modernen Adirondack Stuhl zu verwandeln.

Der moderne Adirondack Stuhl

Im Laufe der Jahre wurden Verbesserungen am Westport Stuhldesign vorgenommen. Die beste Erklärung für den Designwechsel ist die Schwierigkeit verschiedener Tischler, Stühle aus einer einzigen, knotenfreien Planke in Serie herzustellen. Sowohl der ursprüngliche Westport Stuhl als auch der neuere Adirondack Stuhl verfügen über extra breite Armlehnen, hohe Rückenlehnen und schräge Sitze. Der Sitz und die Rückenlehne des Adirondack Stuhls bestehen jedoch aus mehreren Holzlatten; Der Westport-Stuhl hingegen wurde aus ganzen Holzstücken gebaut, die aus einer einzigen, knotenfreien Planke geschnitten wurden, wodurch das Design schwieriger zu konstruieren war.

Im Jahr 1938 erwarb Irving Wolpin aus New Jersey ein Patent für eine weitere Designänderung. Als „Gartenstuhl“ beschrieben, hatte Wolpins Stuhl den schrägen Sitz und die breiten Armlehnen des Westport-Sessels, aus kleineren Lamellen gefertigt, aber auch einen abgerundeten Rücken und einen konturierten Sitz. Wolpins Design ist heute der am häufigsten replizierte Adirondack-Stuhl.  In den 1940er Jahren wurden die ersten Stühle als Bausatz versand und die Beliebtheit der Stühle nahm zu. Wer den ersten Stuhl nach Kanada gebracht hat, weiß niemand genau, man vermutet jedoch, dass es jemand aus New York mit einem Cottage in der Region Muskoka war. Wegen seiner Beliebtheit in der Muskoka Region wurde schon bald der Begriff Muskoka Stuhl geprägt. Oft stellt sich die Frage, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Muskoka und einem Adirondack Stuhl ist? Die einfache Antwort lautet: Nichts.

Nach der offiziellen Definition haben beide Stuhlmodelle kurze Beine, breite Arme, hohe Rückenlehnen und schräge Sitze. Sicherlich gibt es kleine Abweichungen bei den Stühlen, allerdings scheint es so zu sein, dass jede Abweichung zwischen den Stühlen auf der Präferenz eines Herstellers basiert, und nicht auf einem Unterschied in der offiziellen Definition.

Der Muskoka und der Adirondack sind der Inbegriff von Sommerkomfort. Wer sich in einen Stuhl zurückzieht, kann nicht anders, als sich einem Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden zu ergeben. Sie können stundenlang so sitzen und einfach nur geniessen.

Schon zu Beginn der Ära dieses Sitzmöbels, wussten die Menschen die Bequemlichkeit zu schätzen. So gab es in den Adirondack Mountains ein Genesungsheim für Tuberkulosepatienten. Die Betreuer stellten fest, dass die Stühle perfekt für die Gäste sind, um draußen zu sitzen und die heilsamen Kräfte der frischen Bergluft zu genießen. U.a. solche Geschichten prägten den Begriff „Adirondack Chair“.

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